Mit Yvonne Glarner, Fernando Caruso und Remo Beerli setzten am diesjährigen Clubturnier des TCBB zwei Titelverteidiger und eine Debütantin durch. Dabei mussten sich die Clubmeister ihre Titel hart erkämpfen, denn sie mussten alle mindestens einmal über drei Sätze spielen.

Remo Beerli

Die Ausgabe 2017 des Clubturniers des TCBB war mit grosser Spannung erwartet worden, vor allem mit Blick auf das Turnier der Herren Aktive, das mit einem rekordverdächtigen Tableau von 17 Spielern so gut und zahlreich besetzt war wie selten zuvor. Bei den Damen swie den Senioren wurden in zwei weiteren Kategorien um den Titel gespielt.

Optimale Bedingungen

Nach einem wettertechnisch turbulenten Freitagabend, an dem trotz einem heftigen vorbeiziehenden Gewitter bis auf eine Ausnahme alle Spiele durchgeführt werden konnten, waren die Bedingungen am Samstag und am Sonntag optimal. Bei angenehmen Temperaturen und zunehmend sonnigem Wetter genossen Zuschauer sowie Teilnehmer die gemütliche Clubturnier-Atmosphäre. Die Akteure schienen die perfekten Bedingungen so sehr zu geniessen, dass sie nicht mehr vom Platz runter gehen wollten, denn es gab zahlreiche hart umkämpfte Spiele, die über die volle Distanz gingen.

Glarner zum ersten und Caruso zum fünften

Fernando Caruso, der Titelverteidiger bei den Senioren, kam als erster der Titelfavoriten in Bedrängnis. Im Halbfinale gegen Jonny Dietrich verlor er den zweiten Satz gleich zu null. Dank einer klaren Leistungssteigerung konnte sich Caruso am Ende doch noch mit 6:2, 0:6 und 6:2 durchsetzen. Im Finale sicherte er sich in zwei umkämpften Sätzen gegen Alex Blöchlinger den Sieg und damit den fünften Clubmeister-Titel in Folge. Bei den Damen standen sich im Finale Myrta Häni und Yvonne Glarner gegenüber. In der spannenden Partie wogte das Momentum hin und her, mit 6:3, 3:6 und 6:3 behielt am Ende Yvonne Glarner das bessere Ende für sich.

Bis zum Flutlicht

Bei den Herren Aktiven gab es einen „Super-Sunday“, bei denen die vier top-Gesetzten, die sich zuvor ziemlich souverän in die Vorschlussrunde gespielt hatten, den Clubmeister unter sich ausmachten. In den Halbfinals am Vormittag ragte dabei ganz klar die Leistung von Julian Lindenmann heraus, welcher Chasper Gmünder diskussionslos mit 6:1, 6:4 bezwang. Dieses klare Resultat kam ziemlich überraschend, denn Gmünder war in den Augen der meisten Konkurrenten der Favorit auf den Titel gewesen. Im zweiten Halbfinale entwickelte sich ein wahrer Abnützungskampf, in welchem Remo Beerli, der Titelverteidiger, Mario Häni in Extremis nach über dreieinhalb Stunden und einem abgewehrten Matchball mit 7:6, 6:7 und 7:5 bezwang. Im Finale konnte Julian Lindenmann zunächst an seine starke Leistung vom Vormittag anknüpfen und entschied den ersten Durchgang souverän für sich. In der Folge baute Lindenmann aber etwas ab, während Beerli Länge und Sicherheit in seinen Schlägen verbessern konnte. So gelang Beerli auch in diesem Spiel noch einmal die Wende. Am Ende setzte sich der Titelverteidiger mit 3:6, 6:1 und 6:2 durch und sicherte sich ebenfalls den fünften Titel in Folge. Aufgrund der vielen umkämpften Partien spielten die Finalisten dabei die letzten Games längst wieder unter Flutlicht aus und die Entscheidung fiel deshalb erst am späten Sonntagabend.

Resultate