Bei der Ausgabe 2016 des Clubturniers des TCBB ging bei den Damen eine Ära zu Ende. Nathalie Forrer durfte sich dank einem Sieg in einem packenden Endspiel gegen Titelverteidigerin Melanie Zuber, die zuvor 12 (!) mal in Folge gewinnen konnte, zum ersten Mal als Clubmeisterin feiern lassen. Bei den beiden Herrenkategorien setzten sich mit Remo Beerli (Aktive) und Fernando Caruso (Senioren) die Titelverteidiger durch.
Das Clubturnier ist nicht nur der sportliche Höhepunkt der Saison des TCBB – mindestens genau so wichtig ist der gemütliche Teil. Während die Protagonisten auf dem Platz um jeden Punkt kämpfen, wird manchmal auf den Zuschauerrängen aufmerksam zugeschaut, machmal aber auch über ganz andere Themen (Profi-Tennis, Sport im allgemeinen oder sogar Weltpolitik) angeregt diskutiert. Oft wird auch über die eine oder andere Anekdote aus Trainingslagern, Interclubpartien und Meisterschaften herzhaft gelacht. Die spezielle Atmosphäre als eine Mischung zwischen Tennis, Grillplausch und dem gemütlichen Beisammensein mit Clubkollegen macht das Clubturnier wohl zu den schönsten drei Tagen im Jahreskalender des TCBB.
Aus sportlicher Sicht war das grosse Ausrufezeichen ganz klar der erste Titel von Nathalie Forrer bei den Damen. Anders als letztes Jahr im Halbfinale, als Forrer noch ganz knapp im Tie-Break des dritten Satzes den Kürzeren zog, konnte sie sich dieses Mal gegen Seriensiegerin Melanie Zuber durchsetzen. Forrer begann im Finale stark und gewann den ersten Satz verdient. Zuber kämpfte sich aber noch einmal zurück ins Spiel, gewann den zweiten Satz im Tie-Break und so ging es in den dritten und entscheidenden Satz. Dort zog Nathalie Forrer früh auf 3:0 davon, doch auch darauf konnte Melanie Zuber noch einmal reagieren und holte noch einmal auf. Forrer behielt aber ihre Nerven und setzte sich im Entscheidungssatz mit 6:4 durch.
Bei den Herren Aktive kam es zu einer Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen Julian Lindenmann und Titelverteidiger Remo Beerli. Für den Finaleinzug musste Lindenmann im Halbfinal gegen den stark aufspielenden Mario Häni hart kämpfen. Er gewann in zwei ganz knappen Sätzen 7:6 und 7:5. Beerli schaffte es mit etwas weniger harter Gegenwehr mit einem Sieg über Ronny Wullschleger (6:1, 6:1) in den Final. Wie so oft bei Spielen zwischen Lindenmann und Beerli wogte das Spiel hin und her. Beerli, der Titelverteidiger fand besser ins Spiel und gewann den ersten Satz. In der Folge konnte Lindenmann seine Fehlerquote senken, während der Beerli etwas nachliess. Als logische Konsequenz daraus ging der zweite Satz an den Herausforderer. Beim Stand von 2:2 im dritten Satz zog dann Lindenmann zur Unzeit eine schwächere Phase mit zu vielen Eigenfehlern ein. Dies nutzte der Titelverteidiger, gewann die nächsten 4 Games in Folge und holte sich so zum vierten Mal den Clubmeister-Titel.
Obwohl sich bei den Senioren mit Fernando Caruso ebenfalls der Titelverteidiger zum vierten Mal durchsetzte, musste auch er für seinen Titel hart arbeiten. Gegen Alex Blöchlinger musste er im Halbfinale drei Sätze spielen und auch im Finale gegen Patrick Schöb traf er auf gute Gegenwehr, setzte sich am Ende aber sicher in zwei Sätzen durch. Ein echtes Highlight im Senioren-Tableau war der Viertelfinal zwischen Markus Bösch und Walti Fürer bei dem sich Fürer am Freitagabend nach über drei Stunden in drei Sätzen in extremis nach abgewehrtem Matchball durchsetzte.
Im Namen den Vorstandes hoffen wir, dass Ihr alle genau so viel Spass hattet wie wir und dass wir so viele wie möglich schon übernächste Woche am Doppelplauschturnier wieder sehen!!